> Programmheftnotiz
Der Komposition ‹ Cantus II › liegen Zahlen zugrunde, die in rhythmische und intervallische Bausteine übersetzt sowohl die Großform als auch kleinere Sinnzusammenhänge ergeben. So steht zum Beispiel die Zahl 3 für Terz (groß und klein), aber auch für die prägnante Sechzehntelgruppe des Beginns. Durch Verkettung wird im letzten Teil des Stücks unter Einbeziehung der menschlichen Stimme eine Art Cantus aufgebaut, der die vorher quasi verdeckten Strukturen gleichermaßen entschlüsselt und metamorphosiert darstellt.
© 1994 Wolfram Graf
‹ Cantus II › wurde am 08.02.1994 im Rahmen eines „Concert-Échange” zwischen der seinerzeit sich so heißenden „Hochschule für Musik und Theater des Saarlandes“ und dem «Conservatoire National de Région (CNR)» in Strasbourg vom [duo:archaeopteryx] uraufgeführt. — [i]
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